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Spektakuläres Finale!
Tag 4-5

Das Finale unserer Tour -
begleitet uns auf den letzten Metern

Die ersten drei Tage unserer Tour liegen schon hinter uns. Sie haben uns mehr gefordert, als wir angenommen haben. Wie wird der Rest der Tour verlaufen? Sind wir dazu in der Lage, die geplante Strecke so durchzuziehen? In unserem neuen Blogbeitrag erfahrt Ihr es!

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Tag 4: Von Bivio nach Cremia
Geschichte zum Anfassen

Was für ein aufregender Tag auf dem berühmten Septimerweg!  Heute machen wir uns von Bivio (Stalla) auf und folgen den historischen Pfaden, die einst von den alten Römern genutzt wurden. 

Der Septimerweg, auch bekannt als Via Claudia Augusta, war eine wichtige Handelsroute, die die Regionen Rätien und Mediolanum miteinander verband. Heute ist der Septimerweg eine beliebte Route für Wanderer, Biker und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. 

Auf unserer Fahrt passieren wir also viele historische Stätten, wie zum Beispiel den Septimerpass. Dieser einst wichtige strategische Punkt bietet uns spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler!

Der Weg selbst ist sehr anspruchsvoll. Wir müssen steile Abstiege und gefährliche Abfahrten überwinden. Doch die tolle Natur entlohnt für die Anstrengungen.

Schließlich erreichen wir Cremia, ein charmantes Dorf am Fuße der Berge. Hier lassen wir uns in einem gemütlichen Café nieder, gönnen uns eine wohlverdiente Pause und schwelgen in den Erinnerungen und Eindrücken. Heute haben wir ein Stück Geschichte erlebt!  

Tag 5: Cremia bis Sant' Agostiono
Das Finale in Como!

Der fünfte und letzte Tag unserer Transalp-Reise beginnt mit einer malerischen Fährfahrt von Menaggio nach San Giovanni. Hier haben wir kurz Zeit, unsere Gedanken zu sammeln, bevor wir uns dem Dosso Maggiore stellen.

Der Aufstieg zum Dosso Maggiore führt uns durch dichte Wälder und bietet uns immer wieder beeindruckende Blicke auf den glitzernden See unter uns. Die Ausblicke vom Monte Forcella sind majestätisch und atemberaubend. Von hier aus können wir die gesamte Pracht der Alpen bewundern!

Der Abstieg vom Monte Forcella wird dann zu einer wahre Achterbahnfahrt der Emotionen. Kurvenreiche Pfade und schnelle Passagen lassen unser Adrenalin in die Höhe schießen. Wir passieren noch den Monte Cornet, den Monte Bul und den Monte Bolletto - der letzte Aufstieg verlangt uns noch einmal alles ab. Doch zusammen ziehen wir es durch!

Als wir schließlich in Como ankommen, überkommt uns ein bittersüßes Gefühl. Einerseits sind wir froh, dass wir das Ziel erreicht haben - andererseits spüren wir Wehmut, dass dieses unglaubliche Abenteuer nun zu Ende geht.

Im überfüllten Zug zurück nach Lindau treffen wir dann noch auf eine wohlgesonnene Schaffnerin, die uns trotz fehlender Reservierung für die Fahrräder passieren lässt. Offensichtlich ist sie beeindruckt von unserer Tour... ;-)

Mit einem Lächeln auf den Lippen und Herzen erfüllt von Dankbarkeit erreichen wir schließlich Lindau - und können auf eine wahrlich unvergessliche Reise zurückblicken!

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Unsere Gedanken und Erkenntnisse

Die Transalp war für uns mehr als nur eine Radtour durch die Alpen. Sie war eine Reise der Entdeckung, der Herausforderung und der Selbstfindung. Insgesamt haben wir über 300 Kilometer und zahlreiche Höhenmeter gemeistert. Dabei haben wir nicht nur die atemberaubende Natur der Alpen erlebt, sondern auch unsere eigenen Grenzen ausgelotet. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, wie stark unsere körperliche und mentale Ausdauer tatsächlich ist. In den steilen Anstiegen und rasenden Abfahrten haben wir gelernt, dass wir weit mehr schaffen können, als wir uns zunächst zutrauen. Jeder Kilometer, jeder Höhenmeter war ein Sieg über den inneren Schweinehund. Aber nicht nur körperlich, auch mental sind wir über uns hinausgewachsen. Die Momente der Erschöpfung und Frustration wurden durch den unglaublichen Stolz auf uns selbst ersetzt, wenn wir Gipfel erklommen oder schwierige Passagen gemeistert haben. Wir haben gelernt, dass der Wille und die Entschlossenheit wahre Triebfedern sind. Die Transalp war auch eine Reise der Achtsamkeit. Inmitten der überwältigenden Natur haben wir gelernt, den Moment zu schätzen und bewusst zu erleben. Die klare Bergluft, das Rauschen der Bäche, der Duft der Wälder - all das hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu sein. Die Gemeinschaft und Unterstützung zwischen uns beiden war ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg. In den schweren Momenten haben wir uns gegenseitig motiviert und gestärkt. Wir haben gesehen, dass wir als Team unschlagbar sind. Auch mit unserem Equipment sind wir vollends zufrieden. Ja, einer von uns hat diese Reise mit dem E-Bike bewältigt - doch auch für ihn war das wirklich keine Kaffeefahrt. Die Anstiege waren teilweise so steil und anspruchsvoll, dass auch das E-Bike geschoben oder getragen werden musste. Schließlich hat uns die Transalp gelehrt, dass wahre Schönheit oft jenseits der Komfortzone liegt. Die steilen Anstiege, die müden Beine - sie waren der Preis für die atemberaubenden Ausblicke und unvergesslichen Erlebnisse. Diese Reise wird uns für immer daran erinnern, dass wir fähig sind, Großes zu erreichen, wenn wir uns nur trauen.

Unsere Reise im Video